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“Die Art und Weise, wie wir Organisationen führen, funktioniert nicht mehr.”
Frederic Laloux, Reinventing Organizations

Wandel erfolgreich meistern und Zusammenarbeit sinnvoll gestalten,

damit erfolgreiche Unternehmen mit Herz & Seele entstehen, die Menschen großartig machen.

Creating love in business and life – Teil 1

Creating love in business and life

Creating love in business and life

Diese Blogserie, bestehend aus 8 kurzen Teilen, erschien im Original auf https://evolvingstartup.org/de/

Ein neuer Weg, um Leben und Unternehmen erfolgreich zu gestalten!

Ein noch weitgehend unbekannter aber hoch wirksamer Ansatz bietet faszinierende Perspektiven für den Unternehmens- und Projekterfolg sowie für die persönliche Entwicklung. Er setzt Energie frei und erzeugt einen natürlichen Flow in der Organisation.

Dieser Post ist Teil einer Serie von insgesamt 8 Teilen 🙂

Einleitung –Geld, Quelle, Vision. Eine ungewöhnliche Kombination?

Money makes the world go round. Musical “Cabaret”

Alles beginnt mit dem Thema Geld. Alles scheint sich um Geld zu drehen. Im Leben wie in der Wirtschaft. Und das ist gut so 🙂

Creating love

Creating love in business and life

Wenn unsere Beziehung zu Geld so wichtig ist, dann erscheint es nur logisch, die Beziehung zu Geld zum Ausgangspunkt der Betrachtungen für Erfolg und Entwicklung zu machen. Richtig? Trotzdem ist das eher unüblich und kaum jemand kommt darauf. Gerade deshalb ist es so interessant, sich damit zu beschäftigen.

Peter König, der seit mehr als 30 Jahren über Geld und seinen Einfluss auf Menschen, Organisation und Gesellschaft forscht, setzt genau hier an. Er entdeckte, wie unsere Einstellung zu Geld uns unsere Blockaden aufzeigen kann, die Erfolg und Potentialentfaltung im Wege stehen.

Seine Erkenntnisse darüber, wie wir Geld betrachten, kann man in seinem Buch „30 dreiste Lügen über Geld“nachlesen. Dabei geht es in dem Buch nicht um die beste Anlagestrategie, sondern was wir gemeinhin unter Geld verstehen und wie das unser Leben und unsere Energie zu handeln entscheidend beeinflusst.

Mit dem Thema Geld alleine wäre die Betrachtung aber unvollständig. Aus seiner Geldarbeit entwickelte Peter die Quellenprinzipien. Eine ungewöhnliche aber höchst wirksame, sehr klare Perspektive auf Unternehmensgründung, -organisation und -nachfolge. Eine dritte Komponente, verbindet die Geld- und Quellenarbeit: Eine kraftvolle Vision, verleiht Richtung und erzeugt zusätzliche Kraft und Motivation.

Im Folgenden werden diese drei ineinandergreifenden Themenfelder “Geld-, Vision-, Quellenarbeit” näher vorgestellt. Die Erkenntnisse der Peter König Arbeit werden derzeit weder auf Universitäten gelehrt, noch sind sie in der allgemeinen Management-Literatur zu finden. Er vermittelt sie derzeit in dieser Kombination nur in seinen Seminaren. Freut euch auf den Einblick in dieses wirkungsvolle System in dieser Blog-Serie.

Die Beziehung zu Geld hat spirituelle Aspekte.

Geld ist ein spiritueller Lehrer. Peter König in Ladies Drive

Die Auseinandersetzung mit dem, was Geld für uns ist, mit unserer Beziehung zu Geld (die „Geldarbeit“) bringt uns unserem Wesen näher. Sie bewirkt eine Freisetzung unseres Potenzials. Das wiederum beschleunigt Entwicklung viel schneller als alles andere.

Dabei sind mit Geld auch Gefühle verbunden. Zum Beispiel das Gefühl der Angst. Die Vorstellung nicht genug Geld zu haben erzeugt eine Unsicherheit. Die Angst vor Armut lähmt kann uns in unseren Entscheidungen und Handlungen geradezu lähmen. Unsere Entwicklung muss also darauf abzielen, aus einem Selbstbewusstsein heraus zu handeln, dass uns unabhängig von unserem Kontostand macht.

Zu diesem Weg mehr in Teil 2…

Creating love in business and life – Teil 2

Geldarbeit. Ausgangspunkt für eine fantastische Reise zur Bewusstseinsentwicklung

Es gibt eine tiefe Bedeutung von Geld für den persönlichen und unternehmerischen Erfolg

Jeder von uns schreibt Geld eine individuelle Bedeutung zu. Wir mögen es, halten es für ein notwendiges Übel oder wollen uns am liebsten nicht damit beschäftigen müssen.

Hast du nicht auch schon einmal gedacht: „Wenn ich genug Geld hätte, würde ich eine Initiative starten. Dann hätte ich die Möglichkeit das zu tun, was ich wirklich will und meine Idee erfolgreich zu machen?“

Damit verschiebst du dein Handeln in eine Zukunft, die noch dazu schwer zu erreichen scheint.

Weitere Bedeutungen die wir mit Geld verbinden sind zum Beispiel:

  • „Verdienst“ – Wir müssen uns erst etwas verdienen. Ein Prinzip der heutigen Gesellschaft: Erst Leistung, dann Bezahlung. Der Verdienst. Ohne Leistung kein Verdienst.
  • „Lebensunterhalt / den Lebensunterhalt verdienen“ – Wir bestreiten mit Geld unseren Lebensunterhalt. Geld ist also die Voraussetzung, damit wir leben können…? Müssen wir unsere Existenz also verdienen?

Haben wir unser Leben nicht einfach so verdient?

All das ließe sich fast unendlich fortsetzen. Die Bedeutung, die wir dabei Geld zuschreiben, verbirgt unbewusste Blockaden, die uns in unseren (unternehmerischen) Aktivitäten und Initiativen behindern. Erkennt man diese, kann man viel befreiter handeln.

Das ist doch mal eine gewagte Aussage, oder? Genau darum geht es aber in der ersten Komponente, der Geldarbeit.

Was ist Geld überhaupt?

Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt?

„Wir haben eine tiefe Beziehung zu Geld, ohne uns bewusst zu sein, wie es in der Welt wirklich funktioniert.“ Peter König

Nimm Dir bitte einen Moment Zeit, den folgenden Satz zu vervollständigen, bevor du weiterliest:

„Geld ist

Was hast du geantwortet? Geld ist „Sicherheit“? Geld ist ein „Enabler“? Geld ist „Freiheit“?

Interessant, was wir Geld so alles unterstellen. Ist es doch nur Metall, ein Stück Papier oder eine virtuelle Zahl…

Dabei ist Geld oft ein Tabu und oft mit Unbehagen verbunden. Dieses Unbehagen kommt aus Deiner Beziehung zu Geld, der Art und Weise wie du Geld betrachtest.

Die einen schämen sich, wenn sie zu wenig davon haben, die andere sprechen nicht gerne darüber, wieviel sie davon haben.

Was wäre, wenn diese Zuschreibung zu Geld aufzeigen, wo deine größten Erfolgs-Hindernisse liegen?

Lese weiter…

Creating love in business and life – Teil 3

Mit oder ohne Geld. Das Potential bist du!

Zu schön, um wahr zu sein, oder?

Die Geldarbeit bietet genau diesen Zugang, Hindernisse in Bezug auf Geld zu klären und zu beseitigen.

Was ist dieses Geld eigentlich? Münzen, Banknoten, Wertpapiere? Die Zahl in Deinem Online-Banking?

Nehmen wir zum Beispiel die Aussage: „Geld ist Sicherheit.“ Durch diese Aussage lagerst du die eigene Sicherheit aus und verknüpft sie mit Geld.

Gibt man dann Geld aus, fühlt man sich anschließend unsicher. Weil man nicht möchte, dass jemand bemerkt, dass man unsicher ist, spricht man lieber nicht darüber. An Geld sind also so manche Gefühle gebunden. Oft entspringen diese Gedanken antrainierten Mustern, die uns nicht bewusst sind.

Du projizierst auf Geld, was du selbst bist!

Klärst Du dieses Verhältnis zu Geld, setzt das eine unglaubliche Energie frei. Es geht darum, die verborgenen Ängste und Glaubenssätze zu erkennen, zu klären und den Knoten zu lösen.

In Peters Seminaren gelingt das fast spielerisch. Im „Money Game“ kann man seine Geld-Muster spielerisch kennenlernen.

Wenn Du dein Potential entfalten willst, ist Geldarbeit der größte Hebel von allen. Die Beziehung zu Geld zeigt die größte persönliche Herausforderung, die du lösen kannst, um erfolgreich zu sein.

Das ermöglicht Potentialentfaltung, ob im Unternehmen oder den Mitarbeitern. Und Potentialentfaltung ist eine wesentliche Komponente, die das Unternehmen erfolgreich macht.

Ich sehe Geld als Gold– im Sinne der Entwicklung des individuellen sowie des kollektiven Bewusstseins. Die ganze politische, ökonomische, ökologische Welt ist verstrickt mit Problemen, die mit dem Thema Geld in Verbindung stehen und die wir ohne Geldbewusstsein nicht lösen können.“ Peter König

Geldarbeit ist Bewusstseins-Arbeit

Das Geldsystem ist so tief verankert in unseren Zellen, dass es eine machtvolle, kollektive Norm geworden ist, die wir als selbstverständlich hinnehmen. Wir sind wie ein Fisch im Wasser, wir sehen das Wasser nicht.

Das ist das zentrale Thema: Das Erkennen und Auflösen der eigenen beruflichen und privaten Hindernisse durch die Zuschreibung zu Geld. Denn die Art wie wir auf das Thema Geld blicken, zeigt unsere versteckten Annahmen, die uns am Fortkommen hindern.

„Geld kommt oftmals erst zum Schluss der Bewusstseinsentwicklung, trifft aber die im tiefsten Inneren, im Unterbewusstsein versteckten Schatten, die wir aus dem Weg räumen können.“ Peter König

Im nächsten Teil erfahrt ihr die Verbindung von Geld und der eigenen Quelle.

Creating love in business and life – Teil 4

Vom Geld zur Quelle

Hat man mit Hilfe der Geldarbeit die eigenen Blockaden zum Thema Geld aus dem Weg geräumt, kann man aus seiner inneren Quelle schöpfen.

Die Quellenarbeit (eigentlich ein Quellenvergnügen) entstand aus den Erkenntnissen der Forschungsarbeit von Peter König zum Thema Geld.

Dies ist nicht im Sinne von „Geldquelle(n)“ zu verstehen. Damit ist die Verbindung zu unserem Selbst gemeint. Zu unserer inneren Quelle.

Für den Erfolg einer Initiative ist es entscheidend, aus welcher Quelle die Person, die sie ins Leben gerufen hat, schöpft. Diese Person nennt man die auch „Quellenperson“.

Warum ist die Klarheit über die Quelle des Unternehmens so wichtig?

Unternehmungen, Projekte und Initiativen werden von Menschen ins Leben gerufen. Es ist immer eine Person, die als erste die Initiative ergreift oder die Idee in die Welt bringt.

Mit einer Initiative sind einige grundlegende Fragen verbunden:

  • Was war die ursprüngliche Idee, die zur Gründung der Unternehmung führte? Welche Initiative führte zur Gründung?
  • Was ist wichtig für den Fortschritt / den Fortbestand des Unternehmens und für die Unternehmensnachfolge?
  • Wie kann eine langfristig erfolgreiche Übergabe an die Folgegeneration oder einen Käufer gelingen? Nach welchen Kriterien sollte ein wachsendes Unternehmen strukturiert werden?

Aus der Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen entstanden im Laufe der Jahre die Quellenprinzipien.

Bis heute sind es 26 leicht verständliche und leicht nachvollziehbare Prinzipien, die genau beschreiben, was erfolgreiche Unternehmungen und Projekte, deren Wachstum und erfolgreiche Übergabe ausmacht.

Sie würden den Rahmen des Artikels sprengen und sind Gegenstand der Masterclasses sowie des Geld- und Kraftquellenseminarsvon Peter König.

Im Folgenden habe ich die wesentlichen, übergeordneten Elemente für euch zusammengefasst.

Die drei Kernthemen der Quellenprinzipien sind:

  • Ordnung –sie gibt es in jeder Organisation, die etwas realisiert.
  • Kollaboration –zwischen kreativen Menschen. Etwas, das wir meist nicht in unseren Ausbildungen gelernt haben, heute aber für Unternehmungen zu einer Schlüsselkompetenz wird, nicht nur in agilem Arbeiten. In unserem Bildungssystem wird meist nur Linearität vermittelt – Prozess- und Effizienzdenken: Ich nehme ein halbfertiges Produkt, ich entwickle es im Rahmen meiner Aufgaben und meines Budgets weiter und reiche es dann weiter. So wie es für die Zeit der beginnenden Industrialisierung wichtig war. Kreatives entsteht aber in Freiräumen, gemeinsam und eher instinktiv.
  • Nachfolge –eine gute Übergabe ist eine Kunst, wenn sie bewusst gemacht wird. Dabei ist es sekundär, ob es um Familiennachfolge, Veräußerung, Fusion oder die Nachfolge von Schlüsselpositionen im Unternehmen geht. Die Prinzipien, die beachtet werden sollten, sind die gleichen.

Die Quellenprinzipien bieten ein effektives Instrument für

  • die Betrachtungen von der Gründungs-Idee,
  • der dahinter stehenden Vision,
  • der Strategie zur Umsetzung, dem Wachstum der Initiative,
  • zur Delegation von Aufgaben und Zuständigkeiten,
  • zur erfolgreichen Regelung der Nachfolge in Unternehmen oder Projekten jeder Größenordnung.

Sie sind eine einfache Sprache, um Projekte erfolgreich zu realisieren und um Wachstum zu steuern.

Ein Vorgehen nach den Quellenprinzipien ermöglicht die heute so dringend notwendige Kreativität in Unternehmen und auch eine verstärkte Selbstführung.

Für die immer wichtiger werdender Organisationsformen, wie der agilen oder adaptiven Organisation, oder im Rahmen von Selbstführung und Selbstorganisation bieten die Quellenprinzipien einen wirksamen Ansatz.

Beachtet man die Quellenprinzipien entsteht im wahrsten Sinne des Wortes Flow 🙂

Im nächsten Teil erfahrt ihr, wie aus der Quelle eine Quellenorganisation erwächst.

Creating love in business and life – Teil 5

Die Aktivitäten und die Schärfung ihrer Vision weiten ihr Quellfeld aus

Die Quelle im Unternehmenskontext

Eine Quelle ist eine Gründerperson:

  • Sie hat eine Idee (eine Inspiration) für eine Initiative, ein Projekt oder eine Unternehmensgründung. Sie spürt einen Impuls, etwas zu realisieren. Sie ergreift eine Gelegenheit.
  • Sie schöpft aus dieser Inspiration und weiß, was zu tun ist, und unternimmt einen wichtigen ersten Schritt.
  • Mit diesen ersten Handlungen geht sie ein Risiko ein.
  • Manchmal ist dies länger gereift, ist eine Sehnsucht, ein Traum oder es entsteht aus dem Moment heraus.
  • Sie hat eine ganz besondere Beziehung zu dem, was sie als Projekt ins Leben rufen will und eine tiefe innere Verbundenheit.

Wir sehen diese Punkte gerne als „technisches“ Vorgehen, ein „initiieren“ und „abwickeln“ eines Projektes. Aber es geht um mehr. Es geht um die Inspiration, die Kreativität und die Intuition, die aus dem Innersten kommen und die dazu gehören. Auch das ist ein energetischer Vorgang.

Die Quelle / The source

Die Quelle einer Initiative

Es gibt immer nur eine Quelle – einen Gründer / eine Gründerin! Auch wenn eine Gruppe von Menschen von der Realisierung der Idee begeistert ist, so kommt der „zündende Funke“ immer nur von einer Person. Diese ist die Quelle.

Die Quelle geht als erste das Risiko ein, übernimmt den ersten Schritt und verschreibt sich damit der Verwirklichung der Idee oder der Vision.

Sie ist auch die Quelle der Vision für die gesamte Initiative oder Unternehmung.

Daraus wird klar, warum eine Gründung oder Projektinitiative immer mehr als eine „technische“ Gründung ist. Es ist eine Verbindung zu einem Herzensthema. Sie bringt die Bindung zu der Vision der Gründerpersönlichkeit und ihrer Einzigartigkeit zum Ausdruck.

Das Quellenfeld

Die Aktivitäten erzeugen ein energetisches Feld, das von ihrer Umgebung wahrgenommen wird – das Quellenfeld.

Quelle mit Quellenfeld - Source with source field

Quelle mit Quellenfeld – Source with source field

Die Quelle einer Initiative und das initiale Feld, das ihre Idee und Vision zu Beginn ausstrahlen.

Es ist der Wirkungs- und Einflusskreis der Quelle, eine Energie, die für andere Menschen (meist unbewusst) Wahrnehmbar ist:

Im weiteren Verlauf zieht die Quelle durch ihre Energie und ihre Vision weitere Menschen an, die eine ähnliche Vision oder Ideen haben, die gut zu der ihrigen passen. Ihre energetischen Schwingungen sind auf der gleichen Ebene.

Durch das Interesse und den Austausch mit diesen Menschen dehnt sich ihr Feld aus. Die Initiative wird dadurch noch stärker wahrgenommen:

Quelle und Quellenfeld - Source and source field

Quelle und Quellenfeld / Source and source field

Die Aktivitäten weiten das Quellenfeld aus

Oder die Quelle holt sich aktiv Unterstützung bei Menschen, die ähnlich in dem Thema denken und fühlen.

Das ist der Schritt in die Quellen-Organisation, die Gegenstand des nächsten Posts sein wird.

Creating love in business and life – Teil 6

Eine Organisation als Quellenorganisation mit Subquellen (in Kreisen / Teams organisiert) und ihren Mitarbeitern

Die Quellen-Organisation

Wenn die Initiative wächst und weitere Menschen hinzukommen, kann ein Teil der Initiative an diese Menschen verantwortlich übertragen werden.

Sie sind dann Subquellen. Die Vision muss dabei immer wieder kommuniziert werden, da sie sich im Laufe der Zeit etwas verändern kann.

Subquellen teilen die Idee, spüren die Energie und verstehen die Vision und können so ihr eigenes Feld bearbeiten.

Dabei kann die Quelle die Rahmenbedingungen setzen und den Subquellen die eigenverantwortliche Umsetzung überlassen. Auch dies passt hervorragend zu den Konzepten agiler Organisationen und der Selbstführung.

Über kurz oder lang werden weitere Unterstützer (Helfer) benötigt. Das sind neben den Subquellen, die einen eigenen Bereich übernehmen, Mitarbeiter in der Organisation.

Quellenfeld mit Subquellen und Teams - The source field wit subsources and teams

Quellenfeld mit Subquellen und Teams

Mit der Arbeit der Subquellen weitet sich das Quellfeld (die Unternehmung) aus.
Weitere Kreise (Teams) kommen hinzu.

Im obigen Bild entspricht ein einzelner Punkt einer Person.

Stellt ein Team dar und

Visualisiert eine Subquelle mit ihrem Quellfeld und den darin befindlichen Teams. Subquellen-Bereiche können Teams und einzelne Mitarbeiter beinhalten.

Bei der Thematik Quelle-Sub-Quelle geht es um eine natürliche Ordnung, keine künstliche, von oben herab geschaffene Delegation.

Es geht also nicht um Hierarchie im klassischen Verständnis, sondern um eine „natürliche“ Hierarchie. Sie stellt sozusagen den Fluss im Unternehmen dar.

Diese Betrachtungsweise ergänzt hervorragend Ansätze wie die von Gerhard Wohlandinspirierten Organisationsansätze, wie Nils Pflägings „Pfirsich-Organisation“oder dem genialen Konzept der kollegialen Führung. Aber auch Holacracy®, die Soziokratie oder der frei verfügbare Ansatz Sociocracy 3.0 (kurz S3) werden durch diese Betrachtungsweise ergänzt und bereichert.

Die Quellenbetrachtung eignet sich also wunderbar in modernen, agilen Organisationen, in denen Selbstführung und Selbstorganisation eine große Rolle spielen.

Die natürliche Ordnung, die Quellenprinzipien in Organisationen bringen, helfen diese so zu gestalten, dass Informationen und Arbeit in der Organisation „fließen“ können. Es entsteht ein Flow, der eine natürliche Ordnung, bzw. Hierarchie erzeugt.

Wenn diese Klarheit besteht, kann jeder in seiner Kraft, in seinem ICH agieren und gleichzeitig entsteht ein WIR. Es geht darum, die Einzigartigkeit eines jeden einzelnen zu erkennen und in der Gemeinschaft Potentialentfaltung zu ermöglichen.

Eine Organisation als Quellenorganisation mit Subquellen (in Kreisen / Teams organisiert) und ihren Mitarbeitern

Eine Organisation als Quellenorganisation mit Subquellen (in Kreisen / Teams organisiert) und ihren Mitarbeitern.

Quellen spüren relativ klar, was ihr Verantwortungsbereich ist und was nicht. Das sollten sie auch ernst nehmen, denn sonst übernehmen sie Verantwortung in Bereichen, wo sie diese nicht tragen können. Dies führt zu Verwirrungen, Überforderung, Erschöpfung, bis hin zum Burnout.

Die Quellenbetrachtung lässt fehlende, versteckte Ordnungen jenseits des Organigramms entdecken und bietet so klare Hinweise für notwendige Maßnahmen in einer Initiative oder Organisation.

Im nächsten Teil betrachten wir das Thema Organisation und Hierarchie noch etwas genauer beleuchten.

Creating love in business and life – Teil 7

Es wird immer Hierarchie in Unternehmen geben…

Hierarchie ist Teil der Natur. Es hat sie immer gegeben und es wird sie immer geben.

Nach den Quellenprinzipien baut sich eine Organisation auf, die transparenten, nachvollziehbaren „Strömungen“ folgt.

Sie besitzt eine Hierarchie.

Das ist auch gut so, denn Hierarchie ist in Unternehmen wichtig.

Die Hierarchie der Quellenprinzipien entspricht aber einer natürlichen Ordnung, keiner (künstlichen) Command and Control-Struktur.

Auch Unternehmen, die auf Konzepte zur Selbstorganisation (wie Agilität, kollegiale Führung, Holacracy® oder Sociocracy 3.0) setzen, haben eine Hierarchie.

Hier ist es primär jedoch eine Hierarchie die den Anforderungen des Marktes, der zu erledigenden Aufgaben- oder der Wertströme folgt.

Dementsprechend werden diese in passenden Kreisstrukturen abgebildet. Führung kann dabei von jedem Mitarbeiter wahrgenommen.

Die Quellenprinzipien harmonieren damit in hervorragender Weise mit klassischen, vor allem aber den modernen Organisationsansätzen. Sie machen die Zusammenhänge anschaulicher und verständlicher.

Die Klärung, wer für was die Quelle ist, ist wichtig und unterscheidet sich von bloßer Delegation, weil es um die eigenverantwortliche Weiterentwicklung des jeweiligen Quellenfeldes geht.

Einzelne Mitarbeiter sind ebenfalls Quellen. Die Quellen der Lösungen, die sie in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich erarbeiten. So ist dieses Prinzip kongruent mit der Selbstführung in modernen Organisationsansätzen. Quelle zu sein bedeutet ein echter Leader zu sein.

Die Quellenarbeit schafft einen Boden und eine Haltung, die Potentialentfaltung ermöglicht und fördert.

Wichtig ist, dass die Ursprungs-Quelle eine klare Vision hat. Nur dann kann sie die Energie entwickeln, um ihre Vision in die Tat umzusetzen und eine wirksame Strategie erarbeiten. Die Vision ist Bindeglied und Katalysator zu gleich, wie wir im letzten Teil noch sehen werden.

Die Aufgaben der Quelle(n)

Quelle - Source

Die Quelle – The source

Eine Quelle (Subquelle) hat drei Hauptaufgaben, die einen full time job darstellen:

  1. Die Vision und Ideen empfangen, und daraus eine Strategie abzuleiten (s. letzter Teil)
  2. Die nächsten konkreten Schritte klären, entscheiden und kommunizieren
  3. Die Grenze des eigenen Quellfelds wahren. Es sollte im Feld nichts passieren, was von der Quelle nicht getragen werden kann. Das Quellenfeld muss ständig betreut werden. Was zu tun ist, wissen die Mitarbeiter selbst am besten.

Leadership ist also eine essentielle Quellenaufgabe.

Mit der Quellenbrille auf Hindernisse in Initiativen oder Organisationen zu schauen bedeutet, zu erkennen wo Entwicklung stattfinden muss. Quellenarbeit ist somit Entwicklungsarbeit am Unternehmen.

Diese Grundprinzipien sind uralt und Peter König behauptet nicht, sie erfunden zu haben. Eher hat er eine neue, einfache und intuitive Sprache gefunden, die sehr anschaulich beschreibt, wie man Projekte realisieren und Unternehmen erfolgreich entwickeln kann.

Quellenprinzipien und Unternehmensnachfolge

Die richtige Übergabe der Quelle ist entscheidend für den Fortbestand eines Unternehmens oder eines Projektes. Beherzigt man die Quellenprinzipien, können häufige Fehler vermieden werden.

Wichtig ist, wenn eine Quelle aus ihrer Initiative gehen will, und möchte, dass ihre Initiative weiterhin gut gedeiht, muss sie eine klare, geordnete Übergabe machen.

Mit dem Verständnis der Quellenprinzipien kann dies nur aus tiefstem Herzen heraus erfolgen.

Für eine gute Übergabe braucht es zwei Personen. ÜbergeberIn und AnnehmerIn. Was übergeben wird, sind vorrangig die Werte, die aktuelle Vision (in ihrem jetzigen Zustand) und die Energie und der Spirit, die die Quelle für ihre Initiative / für ihr Unternehmen bereitgestellt hat.

Erst dann geht es um das Unternehmen selbst. Um die Mitarbeiter, das Unternehmensvermögen, die Prozesse, die Kunden.

Die Quintessenz beim Übergabeprozess ist, dass die Werte sich nicht verändern, die Vision kann sich entwickeln!

Die Vision wurde bereits mehrfach angesprochen. Sie ist Inhalt des achten und letzten Teils dieser Serie.

Creating love in business and life – Teil 8

Verbindung und Katalysator: Die Vision

Die Geldarbeit räumt Hindernisse aus dem Weg und setzt Energie frei.

Die Quellenarbeit ermöglicht natürliches Wachstum.

Die Vision ist das Bindeglied zwischen der Geld- und Quellenarbeit und gleichzeitig ihr Katalysator.

Aus der Vogelperspektive ist die Reihenfolge: Geldarbeit – Visionsfindung – Quellenprinzipien.

Aus Gründen der Verständlichkeit und um zu verdeutlichen, wie wichtig sie ist, haben wir die Vision aber an den Schluss der Serie gestellt

In einem Visionsprozess werden ausgehend von der aktuellen Situation, in verschiedenen Stationen die verfügbaren Ressourcen aktiviert. Ein wirksamer Visionsprozess wurde von Peters Lebenspartnerin Barbara Kunz entwickelt.

Sie nennt diesen von ihr entwickelten Prozess, den sie in mehr als 25 Jahren vielfach erfolgreich durchgeführt hat: „Den Weg der Acht“:

Der Weg der Acht. Quelle: Barbara Kunz - The path of the eight. Source: Barbara Kunz

Der Weg der Acht. Quelle: Barbara Kunz – The path of the eight. Source: Barbara Kunz

Er erzeugt die nachhaltige Motivation und klärt den Zugang für das Neue, das entstehen soll.

Auch dieser Teil der Geld- Quellen- und Visionsarbeit ist ein energetischer und spiritueller Vorgang. Man startet im Herzen und durchläuft die sieben Stationen. Diese entsprechen den sieben Chakren.

Am Ende steht eine klar formulierte und auf den Punkt gebrachte Vision und Ausrichtung für die Zukunft.

Der Prozess hilft bei der Suche und bei dem Bedürfnis, selbst als Quelle wirksam zu werden. Dieser energetische Prozess folgt den sieben Grunddimensionen des Menschseins auf dieser Erde, die mit den Chakren verbunden sind:

  1. Körper, Materie, Wurzeln
  2. Gefühl, Lebensfreude
  3. Kraft, Wirksamkeit, Erfolg
  4. Liebe, Sehnsucht, Verantwortung
  5. Kreativität, Intuition und Ausdruck
  6. Erkenntnis, Sinnhaftigkeit
  7. Erfüllung, Friede

In allen Stationen empfängt man aus einer höheren Quelle die notwendigen Informationen.

Dieser intensive und ganzheitliche Prozess bringt die Neuorientierung und Visionsfindung für Beruf und Leben, mit der du als Quelle zur Verwirklichung Deiner Initiative gelangst.

Zu einer wirksamen Quelle kann man erst werden, wenn man in der Vision 100%ig klar ist. Die entstehende Energie hilft, aktiv zu werden.

Mit einer klaren Vision kann man als Quelle das eigene Leben und Unternehmen erfolgreich und ganzheitlich gestalten.

Fazit

Die Geldarbeit zeigt Blockaden und Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg und der Potentialentfaltung auf. Sie hilft diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Gleichzeitig setzt dies Energie frei.

Die Visionsarbeit knüpft hieran an und bietet einen Weg, die Idee, die zu einer Initiative geführt hat, zu klären und die durch die Geldarbeit freigesetzte Energie zu verstärken. So kommt man ins Tun.

Die Quellenprinzipien sind ein einfach zu handhabender Leitfaden, um das Wachstum einer Initiative zu ermöglichen und steuerbar zu machen. Bis hin zu Übergabe an eine neue Quelle.

Die Quellenprinzipien bieten einen Rahmen, der mit den Prinzipien verschiedenster Organisationsansätze hervorragend harmoniert, Klarheit und Transparenz erzeugt, sowie einen natürlichen Flow erzeugt.

Zusammen ist die Kombination dieser drei Elemente ein Booster für die persönliche und unternehmerische Entwicklung.

“WHY?” – Frage immer erst “Warum?” (bzw. “Wozu?”)

Am Anfang des Weges zu agilem Arbeiten muss die Frage nach dem „Warum?“, bzw. dem „Wozu?“ einer Entwicklung und Veränderung stehen. Ansonsten scheitert eine Veränderung nur allzu schnell, weil wesentliche Dinge übersehen wurden.

Enttäuschung und Demotivation sind die Folge.

Das „WHY?“ steht im Zentrum. Es klärt Sinn, Zweck und Ziel.

  • Warum funktioniert die Art und Weise wie wir organisieren und führen nicht mehr?
  • Warum haben wir immer wieder die gleichen Schwierigkeiten?
  • Warum müssen wollen wir uns verändern und uns entwickeln?

Diese Klarheit inspiriert, motiviert und schafft ein solides Fundament. Sie hilft wie ein Kompass, auf dem Weg der Veränderung die Beweggründe nicht aus den Augen zu verlieren.

Das „Wie?“ kann dann klären, mit welchen agilen Methoden, mit welcher Form selbst organisierten Arbeitens und welcher Organisationsstruktur das erreichbar ist.

Daraus ergibt sich das „Was?“.

  • Was muss konkret getan werden, um das Ziel zu erreichen?
  • Was muss umgesetzt werden, um die passende agile Organisation mit Leben zu füllen?
  • Wer braucht welche Unterstützung?
  • Was muss ent-lernt werden und was muss neu gelernt werden?

Warum Agilität? Was ist Agilität überhaupt? Für welche Herausforderungen ist sie geeignet?

Das Warum

Agilität ist eine Antwort auf dynamische, sich verändernde Märkte, aber auch auf die steigende Schnelligkeit in der Produktentwicklung und die fortschreitende Digitalisierung.

Die Auseinandersetzung mit Agilität ist eine logische Konsequenz aus der Dynamik des Umfeldes und den Herausforderungen vor denen Unternehmen heute stehen. Sie ist ein Schlüssel, Komplexität und Fehler zu verringern, besser aus ihnen zu lernen und Produkte, die Kunden lieben, schneller an den Markt zu bringen.

Agiles Arbeiten und New Work liegen ebenfalls nahe beieinander und können sich sehr gut ergänzen.

Was ist Agilität?

Zuerst ist Agilität eine Haltung, ein Mindset. Sie umfasst weitere Aspekte, wie Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und Kundenzentriertheit.

Die Haltung ist geprägt von wertschätzendem Umgang, der eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht. Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Dazu ist eine Werte-Orientierung erforderlich (s.u.). Agiles Arbeiten führt zu einer veränderten, transparenteren und produktiveren Unternehmenskultur. Um diese Haltung erreichen zu können, muss auch betrachtet werden, welche Elemente der aktuellen Unternehmenskultur dem noch entgegen stehen.

Agile Werte sind Mut, Offenheit (Transparenz), Fokus, Commitment und Respekt. Ihre Bedeutung und das Leben dieser Werte in der Organisation muss häufig erst erkannt und erlernt werden.

Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit: Agiles Arbeiten ermöglicht u.a. durch konsequentes Leben der Werte, iterativem Vorgehen und echtem Lernen aus Fehlern eine höhere Geschwindigkeit, ohne dass Mitarbeiter ausbrennen. Die Produktentwicklung und die Organisation können sich schneller an geänderte Rahmenbedingungen anpassen.

Kundenzentriertheit: Ansinnen von agilem Arbeiten ist es, echte Wertschöpfung zu ermöglichen. Durch enge Zusammenarbeit mit den Kunden, kurze Zyklen und Iterationen, ein Vorgehen in kleinen Schritten, um auf den Punkt und schnell auf Kundenwünsche oder Änderungen der Kundenwünsche zu reagieren.

Nicht die Prozesse machen Teams erfolgreich, sondern die Kombination aus einem gemeinsamen Wertesystem und einem empirischen Vorgehen. Agil ist keine Bibel und keine Best Practice.

Agilität wirkt im Außen und Innen:

Im Außen: Agil arbeitende Unternehmen sind flexibel am Markt und haben zufriedenere Kunden. Die Liefertreue und Qualität steigen. Agiles Arbeiten ist zudem attraktiv für Fachkräfte.

Im Innen: Strukturen und Prozesse werden flexibler, transparenter und nachvollziehbarer. Eine veränderte Art der Zusammenarbeit und Führung, die mehr Verantwortung und Qualitätsbewusstsein ermöglichen. Das steigert Motivation und Zufriedenheit. Agilität führt zu einer neuen Kultur, u.a. zu einer neuen Fehlerkultur.

Für welche Herausforderungen ist Agilität geeignet?

Warum eine agile Organisation etablieren? Wie funktionieren sie? Und was ist das überhaupt? Welche agile Organisationsform ist geeignet?

Warum eine agile Organisation aufbauen?

In Zeiten steigender Vernetzung und gleichzeitiger Automatisierung von Standard Prozessen entsteht immer mehr Komplexität. Herkömmliche Steuerungs- und Führungssysteme kommen ganz natürlich an ihre Grenze, weil sie nicht genügend Durchlässigkeit für die sich kontinuierlich ändernde Realität bieten.

Organisationen bestehen aus Menschen, die sich zu einem bestimmten Zweck aufeinander einlassen. Organisationen leben von und mit diesen Menschen. Klassische Hierarchie bremst und demotiviert oft. Die Organisation als Maschine zu betrachten und der Versuch durch „mehr des Selben“ besser und schneller zu werden scheitert oft, führt zu Überlastung und oft auch Burnout.

Was ist eine agile Organisation und wie funktioniert sie?

Agile Organisationen ermöglichen Menschen, eigenverantwortlich zu handeln, ihre Potentiale zu entfalten und sich mit ihren Stärken optimal einzubringen. Das erzeugt Motivation und gibt dem Unternehmen einen „Entwicklungsturbo“.

Sie brauchen keine Führungshierarchie, sie orientieren sich an Spannungen, die vom Markt auf die Organisation wirken und passen sich so an, dass diese Spannungen gelöst werden können.

Sie orientieren sich an Wertströmen und passen sich an Veränderungen an.

Das geschieht selbstorganisiert, mit einem Maximum an Delegation durch die Unternehmensleitung. Unterstützt wird die Selbstorganisation durch ausgefeilte Entscheidungsmechanismen und (Kreis-)Strukturen mit klaren Regeln. Gesteuert durch den Purpose (Sinn und Zweck) des Unternehmens.

Klingt „unglaublich“? Kontaktieren Sie mich, ich erläutere Ihnen die Details gerne!

Welche agile Organisationsform ist für unser Unternehmen geeignet?

Es gibt verschiedene, ausgereifte Ansätze. Angefangen bei der Skalierung agiler Teams mit Frameworks wie Nexus oder SAFe, über Soziokratie, Holacracy ®, Sociocracy (S3) und das „Kollegial geführte Unternehmen“.

Ich zeige Ihnen Unterschiede, Vor- und Nachteile und Eignung für Ihren Unternehmenszweck und Ihre Unternehmenskultur. Das „kollegial geführte“ Unternehmen stellt dabei einen besonderen Ansatz mit breiter Anwendungsmöglichkeit dar, geeignet für eine schrittweise Einführung.

Was ist New Work?

Die Herausforderungen der Unternehmensumwelt verändert die Art, wie wir über Unternehmen denken und wie wir sie zukunftsfähig aufbauen.

New Work ist kein Trend, keine neue Sau, die durchs Dorf gejagt wird und keine Ideologie. Es ist kein „Motivationstool“. Es reicht auch nicht aus, „auf New Work zu machen“, um hipp zu sein.

New Work ist schlicht ein Erfordernis unserer Zeit, um mit den Herausforderungen von Organisation und Unternehmertum umgehen zu können und Ausdruck der Veränderungen in der Arbeitswelt.

Die Art und Weise, wie wir die gegenwärtigen Herausforderungen von Organisationen lösen, muss sich grundlegend ändern.

Gleichzeitig verändert sich die Sichtweise auf die Art, wie Menschen in modernen Organisationen zusammenarbeiten wollen. Organisationen werden schlussendlich von Menschen mit Leben gefüllt und von Menschen erfolgreich gemacht.

Dazu muss die Gestaltung der Organisationen und der Arbeit so verändert werden, dass sie die Entfaltung der Potentiale der Menschen fördern und ihre Stärken optimal zum Einsatz bringt. Nur so ist die Motivation, Kreativität und Leistung dauerhaft möglich, die zur Bewältigung aktueller Herausforderungen erforderlich sind.

Wie kann Transformation gelingen?

Für die Transformation hin zum agilen Unternehmen bieten sich zwei grundlegende Varianten an:

  • Einzelne Elemente von Agilität, mehr Selbstorganisation, mehr kollegialer Entscheidung und weniger Hierarchie werden Schritt für Schritt eingeführt, bzw. die Einführung in der Organisation geschieht in einem Bereich nach dem anderen (Horizontale Transformation)
  • Die komplette Organisation führt den Shift hin zu agilen, kollegial geführten Strukturen durch (Vertikale Transformation)

Bei der Entwicklung Ihrer Organisation und der Mitarbeiter, dem Aufbau von kollegialen Führungskompetenzen und bei der Transformation in ein kollegial geführtes, evolutionäres Unternehmen unterstütze ich Sie bei allen notwendigen Schritten.

Wichtig ist dabei die Einbeziehung des aktuellen Bewusstseins und der Weltsicht der Beteiligten. Jeder muss die integrale evolutionäre Weltsicht verstehen und leben lernen.

Menschen haben unterschiedliche „Geschwindigkeiten“ in Veränderungsprozessen. Soll Veränderung gelingen, muss dies berücksichtigt werden.

Der Zweck der Organisation und der Sinn im organisationalen Handeln sind dabei „Nordstern“ und „Kompass“ bei der Erreichung des Ziels.

Prozessberater und Experte – ein Widerspruch?

Am Anfang ist vielleicht eine Begriffsklärung hilfreich.

Das klassische Berater-/Expertenmodell: Der Kunde hat ein Problem und nicht das erforderliche Fachwissen. Er erwartet einen Ratschlag. Er will gut informiert bzw. gut beraten werden. Dies wird gelegentlich auch als Telling und Selling bezeichnet. Der Experte liefert zum Problem eine Lösung. Ähnlich ist das Arzt-Patient-Modell: Der Arrzt (der Berater) macht einen Check-up und „verschreibt“ ein Medikament – die Lösung. Unter Umständen kommt der Berater gelegentlich nochmal vorbei, beobachtet den Fortschritt und verändert die „Medikation“.

Prozessberatung: Was ist das eigentlich? Oder vielleicht besser: Was ist im Bereich der Organisations- und Teamentwicklung darunter nicht zu verstehen? Gemeint ist hier nicht die Beratung wie ein Unternehmensprozess zu optimieren ist.

Der Begriff beschreibt eine „helfende Beziehung“ in Coaching, Beratung und Organisationsentwicklung. Es geht um gemeinsame Lösung des Problems mit dem Kunden, nicht um einen Ratschlag.

Prozessberatung ist vielleicht eher eine Haltung, als eine Technik. Der Berater versucht der Organisation, die letztlich ein soziales System ist dabei zu helfen, die passenden Lösungen zu finden. Er gestaltet einen Prozess, der dem Kunden erlaubt sich des Problems und möglicher Lösungen bewusst zu werden.

Im Sinne der Organisationsentwicklung bedeutet Prozessberatung mit dem Klienten die Kommunikation so zu gestalten, dass er die in seinem Umfeld auftretenden Probleme wahrnimmt, sie verstehen lernt und dadurch darauf reagieren kann. Dann kann er seine Situation im Sinne seiner Definition verbessern.

Sind das jetzt nicht philosophische Fragen?

Nein, denn Agilität und Selbstorganisation müssen erlernt werden. Dazu braucht es auch Expertenwissen. Mit einem detailliert ausgearbeiteten Lösungskonzept oder einem Training ist diese Herausforderung nicht zu meistern. Neue Strukturen und eine neue Kultur muss entstehen. Alte hinderliche Arbeitsmethoden und kulturelle Probleme müssen ent-lernt werden. Das ist ein Prozess, der stattfinden muss.

Es ist also nicht mit Prozessberatung alleine zu bewerkstelligen, auch wenn sie eine wesentliche Komponente darstellt. Man braucht die sinnvolle Kombination von beidem. Prozessberatung zum Erkennen der Probleme und der Dinge, die sich manchmal hinter den Problemen verstecken. Expertenwissen, um zu erkennen, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt sowie die Kombination von beidem, wenn es in die Umsetzung in Unternehmenspraxis geht.

Maria Montessori hat es in einem anderen Kontext, aber wie ich finde auch sehr passend für die Organisationsentwicklung ausgedrückt:

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu’ es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab’ Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“
Maria Montessori

Aus diesem Blickwinkel gesehen: Keiner kann der Organisation die Arbeit abnehmen, die darin besteht

  • die für das Unternehmen beste Struktur zur finden und aufzubauen sowie
  • klare Handlungsrahmen und Orientierung zu schaffen und
  • neu verlässliche, wiederholbare, unbürokratische und einfache zu lebende Führungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozesse zu erlernen

Damit dann die Kultur entsteht, die die agile Organisation braucht.

Keiner kann für die Organisation wachsen. Das müssen die beteiligten Menschen selbst tun. Jeder für sich, gemeinsam für ein lebenswertes Unternehmen. Mit Hilfe zur Selbsthilfe.