Es wird immer Hierarchie in Unternehmen geben…

Die hier beschriebene Geld- und Quellenarbeit basiert auf dem peterkoenigsystem®. Ich danke Peter König sehr dafür, seine Erkenntnisse in meiner Arbeit weiterverwenden zu dürfen.

Hierarchie ist Teil der Natur. Es hat sie immer gegeben und es wird sie immer geben.

Nach den Quellenprinzipien baut sich eine Organisation auf, die transparenten, nachvollziehbaren „Strömungen“ folgt.

Sie besitzt eine Hierarchie.

Das ist auch gut so, denn Hierarchie ist in Unternehmen wichtig.

Die Hierarchie der Quellenprinzipien entspricht aber einer natürlichen Ordnung, keiner (künstlichen) Command and Control-Struktur.

Auch Unternehmen, die auf Konzepte zur Selbstorganisation (wie Agilität, kollegiale Führung, Holacracy® oder Sociocracy 3.0) setzen, haben eine Hierarchie.

Hier ist es primär jedoch eine Hierarchie die den Anforderungen des Marktes, der zu erledigenden Aufgaben- oder der Wertströme folgt.

Dementsprechend werden diese in passenden Kreisstrukturen abgebildet. Führung kann dabei von jedem Mitarbeiter wahrgenommen werden.

Die Quellenprinzipien harmonieren damit in hervorragender Weise mit klassischen, vor allem aber den modernen Organisationsansätzen. Ganz besonders gut passen sie zum Ansatz “Das kollegial geführte Unternehmen“.

Die Quellenprinzipien machen die Zusammenhänge in Unternehmen anschaulich und verständlich.

Die Klärung, wer für was die Quelle ist, ist wichtig und unterscheidet sich von bloßer Delegation, weil es um die eigenverantwortliche Weiterentwicklung des jeweiligen Quellenfeldes geht.

Einzelne Mitarbeiter sind ebenfalls Quellen. Die Quellen der Lösungen, die sie in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich erarbeiten. So ist dieses Prinzip kongruent mit der Selbstführung in modernen Organisationsansätzen. Quelle zu sein bedeutet ein echter Leader zu sein.

Die Quellenarbeit schafft einen Boden und eine Haltung, die Potentialentfaltung ermöglicht und fördert.

Wichtig ist, dass die Ursprungs-Quelle eine klare Vision hat. Nur dann kann sie die Energie entwickeln, um ihre Vision in die Tat umzusetzen und eine wirksame Strategie zu erarbeiten. Die Vision ist Bindeglied und Katalysator zu gleich, wie wir im letzten Teil noch sehen werden.

Die Aufgaben der Quelle(n)

Quelle - Source

Die Quelle

Eine Quelle (Subquelle) hat drei Hauptaufgaben, die einen full time job darstellen:

  1. Die Vision und Ideen empfangen, und daraus eine Strategie abzuleiten (s. letzter Teil)
  2. Die nächsten konkreten Schritte klären, entscheiden und kommunizieren
  3. Die Grenze des eigenen Quellfelds wahren. Es sollte im Feld nichts passieren, was von der Quelle nicht getragen werden kann. Das Quellenfeld muss ständig betreut werden. Was zu tun ist, wissen die Mitarbeiter selbst am besten.

Leadership ist also eine essentielle Quellenaufgabe.

Mit der Quellenbrille auf Hindernisse in Initiativen oder Organisationen zu schauen bedeutet, zu erkennen wo Entwicklung stattfinden muss. Quellenarbeit ist Entwicklungsarbeit am Unternehmen.

Diese Grundprinzipien sind uralt und Peter König behauptet nicht, sie erfunden zu haben. Eher hat er eine neue, einfache und intuitive Sprache gefunden, die sehr anschaulich beschreibt, wie man Projekte realisieren und Unternehmen erfolgreich entwickeln kann.

Quellenprinzipien und Unternehmensnachfolge

Die richtige Übergabe der Quelle ist entscheidend für den Fortbestand eines Unternehmens oder eines Projektes. Beherzigt man die Quellenprinzipien, können häufige Fehler vermieden werden.

Wichtig ist, wenn eine Quelle aus ihrer Initiative gehen will, und möchte, dass ihre Initiative weiterhin gut gedeiht, muss sie eine klare, geordnete Übergabe machen.

Mit dem Verständnis der Quellenprinzipien kann dies nur aus tiefstem Herzen heraus erfolgen.

Für eine gute Übergabe braucht es zwei Personen. ÜbergeberIn und AnnehmerIn. Was übergeben wird, sind vorrangig die Werte, die aktuelle Vision (in ihrem jetzigen Zustand) und die Energie und der Spirit, die die Quelle für ihre Initiative / für ihr Unternehmen bereitgestellt hat.

Erst dann geht es um das Unternehmen selbst. Um die Mitarbeiter, das Unternehmensvermögen, die Prozesse, die Kunden.

Die Quintessenz beim Übergabeprozess ist, dass die Werte sich nicht verändern, die Vision kann sich entwickeln!

Die Vision wurde bereits mehrfach angesprochen. Sie ist Inhalt des achten und letzten Teils dieser Serie.

“Creating love in business and life” mit Peter König – die Quellenprinzipien für die eigene Initiative nutzen lernen.

Diese Blogserie, bestehend aus 8 kurzen Teilen, erschien im Original auf https://evolvingstartup.org/de/